Sweet Home: Architektur und DesignGrossartige Zurückhaltung
Karimoku Case Study aus Japan und Norm Architects aus Dänemark gestalteten das schwedische Restaurant Äng neu und kreierten gleich noch eine edle Möbelkollektion dazu.

Mitten in der südschwedischen Küstenlandschaft Halland steht das Restaurant Äng. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum dazugehörigen Weingut Ästad Vingård, in dem man auch übernachten kann. Seit 2021 ist das Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und gerade eben, nämlich am 1. Juli, wurde es nach einer Neubauphase neu eröffnet. Verantwortlich für die neue Gestaltung ist die japanische Lifeststylemarke Karimoku Case Study. In Zusammenarbeit mit dem dänischen Kreativstudio Norm Architects und Keiji Ashizawa gaben sie dem modernen Glashaus ein massgeschneidertes Interiorkonzept mit einer klaren, aber zugleich auffallend stimmungsvollen Raumwirkung.

Das Restaurant Äng befindet sich in einem neu gebauten Gewächshaus aus Glas. Hier können die Gäste an einer einmaligen gastronomischen Tour teilnehmen und dabei mitten in der Natur geniessen, was diese den Köchen bietet. Zum Restaurant gehören ein Bar- und ein Loungebereich im Erdgeschoss sowie ein Weinkeller, ein Essbereich und eine Weinlounge im Untergeschoss.

Die Gestaltung von Äng widmet sich den gemeinsamen Ansätzen der japanischen und skandinavischen Designästhetik. Dabei wird besonders die Schönheit hochwertiger Materialien zelebriert. Für dieses Projekt haben Karimoku, Norm Architects und Keiji Ashizawa Design neue massgefertigte Möbel und Accessoires entworfen, die dieses Jahr als Teil der Kollektion erhältlich sein werden.

Karimoku ist eine grosse, japanische Möbelfirma, die Holzmöbel herstellt. 2019 gründeten sie die Lifestylemarke «Karimoku Case Study». Die Karimoku-Case-Study-Kollektionen werden jeweils von weltbekannten Architekten individuell zum Leben erweckt und mit einem ganzheitlichen Ansatz für Architektur und Design angegangen.

So arbeitet sich das Studio bei jeder Kollektion vom architektonischen Rahmen in die Innenräume. Dabei entstehen Objekte innerhalb des Raums für die jeweiligen spezifischen Bedürfnisse und Strukturen. Mit der neuen Möbelmarke will Karimoku als Wächter für das Natürliche und Zeitlose fungieren und dabei Materialien verwenden, die mit der Zeit und dem Alter an Schönheit gewinnen. Die Kollektion rund um das Projekt des Restaurants Äng ist die sechste, sogenannte Fallstudie.

Das Ziel von Norm Architects war es, eine Umgebung zu schaffen, die das sensorische Erlebnis der schwedischen Haute Cuisine in den Mittelpunkt rückt. Die Fensterfassaden des Gewächshauses lassen das natürliche Sonnenlicht herein und bieten einen Panoramablick auf die schwedische Landschaft und die Seen der Umgebung.

Die Landschaft spiegelt sich auch in der Materialwahl wieder. So wurden etwa Eiche für die massgefertigten Möbel verwendet, Wandpaneele sind aus Segeltuch und Steinböden wurden leicht veredelt oder so bearbeitet, dass ihre Materialität und Struktur besonders gut zur Geltung kommen. Das Interiorkonzept schafft ein Gleichgewicht zwischen dem Ländlichen und dem Kultivierten.

Die Bewunderung für hochwertige Materialien bildet auch den Kern der Markenphilosophie von Karimoku. Die von Norm Architects und Keiji Ashizawa Design eigens für dieses Projekt entworfenen, neuen Möbelstücke veranschaulichen die handwerklichen Fähigkeiten der Kunsthandwerker des japanischen Möbelherstellers. Dazu gehört auch das tiefe Verständnis für die Materialeigenschaften von Holz.

Basierend auf den japanischen und skandinavischen Designprinzipien des Softminimalismus und der zeitlosen Ästhetik von Karimoku sind die neuen filigranen, massgefertigten Möbel und Accessoires alle aus japanischer Eiche gefertigt – und werden in den verschiedenen Bereichen des Restaurants Äng eingesetzt.

Im Abendlicht strahlen das Holz, die filigranen Möbel und die kunstvoll sinnliche Gesamtanmutung eine besonders goldene Wärme aus.
«Zu gutem Essen gehören auch die Architektur, die Natur, die sie umgibt, oder der Teller, von dem man isst. Der Geruch des Raumes oder die Akustik sind ebenfalls Elemente, die für das Erlebnis des Essens genauso wichtig sind wie das Gericht selbst.»

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