Smiley-Gesicht soll vor unsauberen Restaurants warnen
In Berlin wird ein neues System zur Lebensmittelüberwachung eingeführt. Ein Smiley-Gesicht von lachend bis traurig, soll über die Sauberkeit der Restaurants informieren.

Berliner Restaurant-Besucher sollen sich ab dem nächsten Sommer mit einem Blick über die Sauberkeit eines Restaurants informieren können. Ab dem 1. Juli 2011 soll das dänische Smiley-System in der Hauptstadt gelten, wie die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz am Freitag mitteilte. Den Smiley - ein Gesicht von lachend bis traurig - soll es in fünf Kategorien geben: Elite, sehr gut, gut, befriedigend oder nicht ausreichend. Verbraucherschutz-Senatorin Katrin Lompscher (Die Linke) nannte die Einführung einen «wichtigen Schritt für mehr Transparenz in der Lebensmittelüberwachung».
Die Neuerung folgt einem Beschluss der Verbraucherminister des Bundes und der Länder von Mitte September. Sie hatten entschieden, ein allgemein verständliches System einzuführen, dessen Ziel es ist, Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen bundesweit nach einheitlichen Bewertungsmassstäben für Restaurant-Gäste transparent zu machen. Neben Restaurants sollen auch weitere Lebensmittelbetriebe gekennzeichnet werden, wenn diese sehr viel Kundenkontakt haben.
«Revolution der Lebensmittelüberwachung»
Die Verbraucherorganisation Foodwatch begrüsste die Entscheidung. «Wenn Berlin das dänische Smiley-System wie angekündigt eins zu eins umsetzt, bedeutet das nichts weniger als eine Revolution der Lebensmittelüberwachung», erklärte Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer von Foodwatch. Es sei überfällig, dass nicht die «Schmuddelbetriebe» vor den Verbrauchern, sondern die Verbraucher vor den «Schmuddelbetrieben» geschützt würden. Wolfschmidt lobte die Vorreiterrolle, die Berlin übernehme und die es anderen Ländern schwer machen werde, das Smiley-System nicht einzuführen.
AFP/ske
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