«Simpsons»-Macher verbannen Michael-Jackson-Episode
In einer «Simpsons»-Folge von 1991 lieh der Popstar einer Figur seine Stimme. Diese Episode wird nun nicht mehr ausgestrahlt.

Die Macher der «Simpsons» verbannen nach neuen Vorwürfen gegen Michael Jackson eine Episode, in der die Stimme des 2009 gestorbenen «King of Pop» zu hören ist.
«Es fühlt sich ganz klar so an, als sei es das einzig Richtige», sagte der ausführende Produzent James L. Brooks am Donnerstag (Ortszeit) dem «Wall Street Journal». Die Folge «Die Geburtstagsüberraschung» («Stark Raving Dad») soll demnach nicht mehr im Fernsehen wiederholt und von Streamingplattformen entfernt werden.
In der 1991 ausgestrahlten Episode trifft Homer Simpson in einer psychiatrischen Klinik auf den Patienten Leon Kompowsky, der vorgibt, Michael Jackson zu sein. Der US-Popstar, ein grosser Fan der Serie, lieh der Figur damals seine Stimme.
Die Entscheidung, die Folge nicht mehr zu senden, hätten die Macher nach der Betrachtung der HBO-Dokumentation «Leaving Neverland» getroffen. Darin berichten zwei Männer, Jackson habe sie als Kinder missbraucht. Ähnliche frühere Vorwürfe hatte Jackson immer bestritten, er war nie schuldig gesprochen worden.
«Wir haben diese Episode sehr geschätzt. Es gibt viele schöne Erinnerungen, die wir darin festgehalten haben», sagte Brooks, aber diese neuen Enthüllungen würden es ihnen sicherlich nicht erlauben zu bleiben. «Ich bin gegen jede Art von Bücherverbrennung», erklärte Brooks. «Aber das ist unser Buch, und wir dürfen daraus ein Kapitel herausnehmen.»
Die Familie von Michael Jackson streitet die Anschuldigungen gegen den Popstar ab und verurteilt die HBO-Dokumentation, die am 6. April auf Prosieben ausgestrahlt wird.
SDA/anf
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