Siedlungsbau: Israel zeigt sich kompromissbereit
Das Siedlungsstopp-Moratorium im Westjordanland läuft am Sonntag ab. Nun zeichnet sich offenbar eine Lösung ab.

Im Streit zwischen Israel und den Palästinensern über die jüdischen Siedlungen im Westjordanland zeichnet sich eine Wende ab. Israel sei in der Frage einer Verlängerung des Siedlungsstopps zu einem «Kompromiss» bereit, der von beiden Seiten getragen werden könne, sagte ein ranghoher israelischer Regierungsvertreter am Freitag.
Er machte gleichzeitig klar, dass sich Israel aber auf keinen «umfassenden Stopp» einlassen werde. Regierungschef Benjamin Netanyahu sei «intensiv bemüht», den Kompromiss noch vor Ablauf des Moratoriums zu erreichen, sagte der Regierungsvertreter.
Vor wenigen Tagen hatte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas Israel vorgeschlagen, das Moratorium um «ein oder zwei Monate» zu verlängern. Im Gegenzug stellte er eine rasche Einigung bei einer Reihe offener Fragen in den Friedensgesprächen in Aussicht. Auch US- Präsident Barack Obama sprach sich am Donnerstag erneut für eine Verlängerung des Baustopps aus.
Der grösste Konfliktpunkt
Der israelische Siedlungsbau ist einer der grössten Streitpunkte bei den Nahost-Friedensverhandlungen. Ein im vergangenen November verhängter Baustopp läuft am Sonntag aus. Die palästinensische Seite hatte mehrfach mit dem Abbruch der Verhandlungen gedroht, sollte das Moratorium nicht verlängert werden.
SDA/jak
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