Sie schnitt ihre Haare kurz und betete mit Männern
Eine saudiarabische Frau verkleidete sich für rund zwei Monate als Mann und verschaffte sich so Zugang zur Moschee. Nun drohen ihr harte strafrechtliche Konsequenzen.

Eine junge Frau aus Saudiarabien hat zwei Monate lang verkleidet als Mann unter Männern gelebt. Sie verliess ihren Ehemann, zog sich ein weisses Männergewand an, schnitt ihre Haare kurz und betete zusammen mit anderen Männern in der Moschee.
Die Frau aus der Ortschaft al-Kunfudha fuhr auch ein Auto, was Frauen in dem islamischen Königreich nicht gestattet ist. Eine Familie in der Stadt Dschidda nahm die Mittzwanzigerin, die sich ihr gegenüber als Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgab, in ihr Haus auf.
Sie bestahl ihren Mann
Doch dann kam ihr die Polizei auf die Schliche. Jetzt sitzt sie im Gefängnis. Laut saudi-arabischen Medienberichten vom Dienstag soll sie angeklagt werden wegen «Flucht aus dem Haus des Ehemannes», Diebstahls von 5000 Rial (1300 Franken) vom Bankkonto des Ehemannes und weil sie sich als Mann ausgegeben hatte.
Nach ihrer Festnahme soll die Mittzwanzigerin gesagt haben, die Maskerade sei ihr nicht schwergefallen. Sie habe ohnehin «von Natur aus männliche Züge» und sei im Gesicht stark behaart. Weshalb sie das Haus ihres Gatten verlassen hatte, wurde nicht bekannt.
SDA/mrs
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