Shnit zeigt kleine Meisterwerke auf grosser Leinwand
Die 13. Ausgabe des Berner Kurzfilmfestival Shnit steht vor der Tür. Zum ersten Mal verwandelt sich auch das Galeriegeschoss des Bahnhofs in einen Kinosaal.

Zum 13. Mal flimmert Anfang Oktober das internationale Kurzfilmfestival Shnit in Bern und an acht anderen Orten auf der ganzen Welt über die Leinwände. 60 Filme aus 29 Ländern buhlen im internationalen Wettbewerb um die Gunst von Publikum und Jury.
Mit von der Partie ist auch ein Schweizer Beitrag der Filmemacherin Eileen Hofer, wie die Shnit-Verantwortlichen am Dienstag bekannt gaben. Die in Genf ansässige Filmerin proträtiert in einem vierminütigen Kurzfilm die 28-jährige Berivan, die in einem Flüchtlingslager in Bulgarien von einem besseren Leben in Europa träumt.
Der internationale Wettbewerb ist das Herzstück des Kurzfilmfestivals. Die Preise in der Höhe von insgesamt 100'000 Franken werden am 18. Oktober in New York überreicht. In der Jury sitzt unter anderen der Schweizer Schauspieler Carlos Leal.
Einheimisches Schaffen
Im nationalen Wettbewerb SWISS MADE stehen 18 von der Programmkommission ausgewählte Werke. Die Wettbewerbe werden ergänzt mit einem Filmprogramm, das sich in fünf Sektionen gliedert.
Passend zur 13. Ausgabe von Shnit dreht sich dieses Jahr alles um Glück und Pech. Unter der Affiche «Berner Platte» wird dem Publikum Berner Filmschaffen präsentiert.
Insgesamt werden dieses Jahr vom 7. bis 11. Oktober rund 180 Kurzfilme aller Genres gezeigt. Die Länge variiert von einer bis 40 Minuten. Ausser in Bern geht das Festival in acht Spielstätten auf der ganzen Welt über die Bühne, dazu gehören Städte wie Kapstadt, Moskau, New York oder Hong Kong.
Berner Bahnhof als Kinosaal
In der Stadt Bern stehen 13 unterschiedliche Spielorte zur Verfügung, darunter etwa die Heiliggeistkirche, das Kornhausforum oder der Kuppelraum der Universität. Zum ersten Mal gibt das Festival eine Woche vor Beginn im Bahnhof Bern einen Einblick ins Programm. Das Galeriegeschoss des Bahnhofs verwandelt sich in einen Kinosaal.
Was als bunter Abend mit VHS-Kassetten in der Berner Reitschule begann, hat sich seither zu einem international beachteten Anlass gemausert. Das Berner Kurzfilmfestival engagiert sich seit 13 Jahren für die Förderung und Vermittlung des kurzen Filmformats und ist zu einer vielfältigen Plattform des Genres geworden.
Sowohl debütierende als auch etablierte Filmschaffende wüssten die Vorzüge des «feinen Kleinen» zu schätzen, zeigen sich die Festivalverantwortlichen überzeugt. Nach ihren Angaben wird Jahr für Jahr eine wachsende Zahl qualitativ hochstehender Kurzfilme gedreht.
Rund 30'000 Personen besuchten im vergangenen Jahr das Festival in Bern und an den anderen Spielstätten rund um den Globus. Im vergangenen Jahr erhielt Shnit den mit 100'000 Franken dotierte Kulturpreis der Burgergemeinde Bern.
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