Serie von Base- Jumper-Unfällen
Seit Freitagnachmittag verunfallten in Lauterbrunnen drei Base-Jumper.
Am Wochenende wurde Lauterbrunnen wieder zum Eldorado von Base-Jumpern, welche mit dem Fallschirm von der fast senkrechten Felswand springen. Seit Freitagnachmittag verunfallten gleich drei Base-Jumper. Diese wurden mit unterschiedlich schweren Verletzungen ins Spital gebracht, wie die Kantonspolizei am Samstag mitteilte.
Schwere Verletzungen zog sich ein Finne beim Sprung von der Mürrenfluh zu. Der 34-Jährige prallte zwei- oder dreimal an der Felswand auf und musste von Air Glaciers per Helikopter ins Spital Lausanne geflogen werden, wie der am Einsatz beteiligte Notarzt Bruno Durrer aus Lauterbrunnen gestern auf Anfrage sagte. Das Berner Inselspital sei besetzt gewesen. Es gehe dem Mann den Umständen entsprechend gut, sagt Air-Glaciers-Einsatzleiter Rolf Vögeli.
Ein Franzose blieb gegen Samstagmittag nach dem Absprung an der gleichen Stelle am Felsen hängen. Der blockierte 36-Jährige musste vom Rettungshelikopter mit einer Winde geborgen werden, wie Durrer sagt. Bei dieser Aktion wurde unterhalb der Mürrenfluh noch ein verunglückter Base-Jumper, ein 23-jähriger Deutscher, entdeckt. Beide mussten mit unterschiedlichen Verletzungen ins Spital gebracht werden.
In Lauterbrunnen herrscht ein regelrechter Boom der Extremsportart Base-Jump. Dabei kam es immer wieder zu Unfällen, die zum Teil auch tödlich verliefen. «Solche Häufungen sind zufällig», sagt Air-Glaciers-Notarzt Durrer. Im Vergleich zu 2008 sei es bisher nicht zu mehr Unfällen gekommen, sagt auch Vögeli. «Es war Pech.» Allein gestern seien über 50 Base-Jumper vom Felsen – im Fachjargon «the Nose» – gesprungen, ohne dass etwas passiert wäre. (tga)
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