Seitensprung-Agentur wirbt mit Brüderle
Eine unvorhergesehene Wendung in der Brüderle-Debatte: Eine deutsche Seitensprung-Agentur wirbt mit dem Konterfei des Politikers. «Diskreter als eine Hotelbar», lautet deren Slogan.
Auf einem riesigen Plakat wirbt die Seitensprung-Agentur Ashley Madison für ihre Dienste, in Anspielung auf die Sexismusdebatte mit dem deutschen FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle als Werbeträger.
Europa-Chef Christoph Kraemer verteidigt die Aktion: «Uns kam die Idee aufgrund des Berichts im Stern. Wir beziehen uns auf diesen Bericht und auf das Verhalten Herrn Brüderles, und geben ihm den Rat, in Zukunft das eben diskreter und sicherer zu machen, und eben nicht an einer Hotelbar, sondern über unser Portal.»
Der Pressesprecher des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft, Volker Nickel, verurteilt die Werbung und bezeichnet sie als rechtswidrig: I«n der Werbung darf ich Politiker, Personen des öffentlichen Lebens, nur dann zeigen und für kommerzielle Zwecke einspannen, wenn ich sie vorher gefragt habe. Das hat hier nicht stattgefunden. Brüderle müsse sich dagegen wehren.» Die Agentur hofft jedoch auf das Verständnis des FDP-Politikers.
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