Schweizer Staumauern an Chinesen?
Jetzt kommt die Angst hoch, die hiesige Wasserkraft könnte ans Reich der Mitte gelangen. Der Chef der Energiekommission des Nationalrats mahnt zur Ruhe.

Das drohende Lichterlöschen in der Schweizer Stromwirtschaft schreckt die Politik auf: Linke wie rechte Parlamentarier und Parteichefs lancierten am Wochenende in der Sonntagspresse Ideen, wie sich ein allfälliger Zusammenbruch der Energieriesen Alpiq und Axpo verhindern liesse. Vorgeschlagen wird beispielsweise ein Infrastrukturfonds, der «im Hinblick auf bessere Zeiten in Wasserkraft investiert» – so formuliert es Ständerat Werner Luginbühl (BDP, BE) in der «SonntagsZeitung». Auch Luginbühls Parteifreund Urs Gasche regt eine solche Lösung an. Dem Berner Nationalrat schwebt allerdings weniger ein Staatsfonds als eine privat finanzierte Auffanggesellschaft vor: Er sieht vor allem die Grossbanken CS und UBS als mögliche Investoren, wie er in der «Schweiz am Sonntag» darlegt.