Kritik an PsychiatrienBetäubt und fixiert: Schweizer Kliniken setzen vermehrt auf Zwang
Patientinnen und Patienten erleben wieder häufiger unfreiwillige Behandlungen in Schweizer Psychiatrien. Das liegt auch an fehlendem Personal.

Auf diesem Bett werden Patientinnen und Patienten fixiert. Das Bild zeigt einen Raum der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich.
Foto: Gaëtan Bally (Keystone)
Gegen den Willen in eine Klinik einweisen, am Bett festbinden, in einem Zimmer isolieren, Zwangsmedikation verabreichen: Diese Methoden werden in den Schweizer Psychiatriekliniken wieder häufiger angewendet. Zu häufig. Assistenzärzte an der psychiatrischen Uniklinik Bern kritisieren eine «Zunahme von vermeidbaren Zwangsmassnahmen», wie das Schweizer Fernsehen kürzlich berichtete.