Schweizer Banken finanzieren Atombomben-Hersteller
Laut einer neuen Studie unterstützen Schweizer Banken im grossen Stil Firmen, die Atomwaffen herstellen. Die UBS hat ihr Engagement im letzten Jahr um 1,4 Milliarden Dollar ausgebaut.

Die Schweizer Grossbanken kommen im neusten «Don't Bank the Bomb»-Report nicht gut weg. Darin werden Banken aufgeführt, die Geld in Konzerne stecken, die an der Herstellung von Atomwaffen beteiligt sind. Hinter dem Bericht stehen die Internationale Kampagne zur Abrüstung von Atomwaffen (Ican) und die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA). Laut dem Schweizer Kapitel der Studie, das dem TA vorliegt, hat die UBS ihre Geschäfte mit solchen Firmen ausgebaut. Neu ist die Bank mit 5,1 Milliarden Dollar involviert. Das sind 1,4 Milliarden Dollar mehr als 2014. Insgesamt sind Schweizer Banken mit 6,1 Milliarden Dollar in Geschäfte mit Atomwaffen-Herstellern verwickelt. Das entspricht 1 Milliarde Dollar mehr als im Vorjahr.