Schweizer Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv
Die Zahl der Beschäftigten erreichte im dritten Quartal 4,08 Millionen. Das sind 39'000 mehr als ein Jahr zuvor. Am meisten Stellen wurden laut dem Bundesamt für Statistik im Gesundheitswesen geschaffen.

Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich weiter verbessert. Die Zahl der Beschäftigten erreichte im dritten Quartal 4,08 Millionen. Das sind 39'000 oder 1,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
In der Industrie stieg die Zahl der Beschäftigten wieder an (0,3 Prozent), nachdem sie wegen der Wirtschaftskrise seit dem ersten Quartal 2009 rückläufig gewesen war, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Mehr Beschäftigte in der Verwaltung
Im Dienstleistungssektor nahm die Beschäftigung um 1,2 Prozent zu. Viele neue Stellen gab es insbesondere im Gesundheitswesen (7000 Beschäftigte), das auch in einer Mehrjahresstudie des BFS deutlich über dem Schnitt zulegte.
Stark gestiegen ist die Beschäftigung im vergangenen Jahr auch in der öffentlichen Verwaltung (6000), im Grosshandel (6000), bei Architektur- und Ingenieurbüros (4000) sowie in Heimen (3000).
In der Industrie nahm die Beschäftigung vorab auf dem Bau (5000) zu, während im Maschinenbau (-3000) nochmals Stellen gestrichen wurden.
Alle Regionen im Plus
Die Beschäftigung nahm laut BFS in allen Grossregionen zu. In der Industrie verbuchten der Espace Mittelland (-0,9 Prozent) und die Nordwestschweiz (-0,5 Prozent) noch einen Rückgang, während die Beschäftigung im Dienstleistungssektor überall zunahm.
In Vollzeitstellen gerechnet stieg die gesamte Beschäftigung in der Schweiz um 0,9 Prozent. In der Statistik erfasst sind Beschäftigte des sekundären und tertiären Sektors ab 6 Arbeitsstunden pro Woche.
Gute Aussichten für weiteres Wachstum
Trotz einer gewissen Abbremsung in Unternehmensbilanzen und an den Finanzmärkten sieht es auch für das laufende Quartal gut aus. Alle Indikatoren weisen auf ein weiteres Beschäftigungswachstum hin, wie das BFS schreibt. So liegt der Index der offenen Stellen um 24 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der Indikator der Beschäftigungsaussichten stieg um 3,6 Prozent auf einen Wert von 1,04 Punkten, was eine Erhöhung hindeutet. 12 Prozent der Unternehmen wollen die Zahl der Beschäftigten im laufenden Quartal erhöhen, 5,2 Prozent reduzieren.
Inzwischen melden gemäss der Stichprobenerhebung des BFS bei rund 66'000 Unternehmen fast 30 Prozent Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifizierten Arbeitskräften. In der Industrie sind es gar 35 Prozent.
SDA/pbe
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch