Grosse Sieger, noch grössere Erwartungen
Grüne und Grünliberale legen massiv zu. Jetzt müssen sie liefern. Und hierbei lauern Fallgruben.
Meinung

Heute lässt sie sich feiern, in den nächsten vier Jahren muss ihre Partei an mehrheitsfähigen Lösungen mitarbeiten: Grünen-Chefin Regula Rytz. Foto: Keystone.
Ein zweistelliger Wähleranteil für die Grünen, erstmals in der Schweizer Geschichte, ausserdem starke Zugewinne für die Grünliberalen: Diese Kräfteverschiebung gemäss Hochrechnung (zum Ticker) ist bemerkenswert in einem Land, dessen politische Konstanz international ein Unikat darstellt. Sie lässt an Deutschland denken, wo ebenfalls seit geraumer Zeit die Grünen auf Kosten der Sozialdemokratie zulegen. Zum schlechten Abschneiden der Schweizer Genossen mag eine gewisse Trägheit ebenso beigetragen haben wie ihr europapolitisches Lavieren.