Uran auf Schweizer Feldern
Seit Jahrzehnten reichert sich durch Kunstdünger-Austrag radioaktives, hochgiftiges Uran in den Ackerböden an. Mit welchen Folgen, ist unklar. Der Bund arbeitet nur zögerlich an einer Verbesserung der Faktenlage.

Wenn im Frühling die Saat auf den Feldern wieder zu spriessen beginnt, schwärmt die Armada aus. Mit Traktor und Streuer jagen dann die Landwirte über ihre Felder und bringen ihn aus: Kunstdünger. Die weissen Kügelchen verhelfen ihnen seit Jahrzehnten zu satten Ernten. Dabei ahnen sie wohl nicht, dass mit dem Dünger auch tonnenweise radioaktives und giftiges Uran auf den fruchtbaren Schweizer Böden landet. Zwei bis fünf Tonnen reines Uran sind es jährlich gemäss dem Verband der Schweizer Kantonschemiker.