«Mir schwant Böses nach dieser Abstimmung»
Viele Schweizer Kurden träumen vom Staat Kurdistan. Bei einigen löst das Unabhängigkeitsreferendum, in dem eine überwältigende Mehrheit für eine Abspaltung stimmte, ein schlechtes Gefühl aus.

Montagabend im Zürcher Kreis 5. Eine Auto-Karawane fährt laut hupend über die Hardbrücke, bunte Flaggen werden aus dem Fenster gehalten. Der Betrachter fragt sich zunächst, um welchen Fussballclub es sich handeln könnte. Doch der Hintergrund ist ein politischer. Es ist der Tag, an dem die Kurden im Nordirak ihr Unabhängigkeitsreferendum abhielten. Das Ergebnis liegt nun vor: 92,73 Prozent haben für die Abspaltung vom Irak gestimmt.
In der Schweiz leben schätzungsweise 60'000 bis 70'000 Kurden. Nicht alle haben ihre Wurzeln im Irak. Einige stammen aus der Türkei, aus Syrien oder dem Iran. Auch wenn sie seit Jahren im Land leben, haben viele ihre Kultur beibehalten, sprechen weiter die kurdische Sprache. DerBund.ch/Newsnet hat mit Personen gesprochen, die einen direkten oder indirekten Bezug zur kurdischen Region haben. Nicht alle sind begeistert vom Referendum.
(DerBund.ch/Newsnet)
Erstellt: 27.09.2017, 16:44 Uhr
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