Jetzt greifen auch unsere Nachbarn die Personenfreizügigkeit an
Einigt sich die Schweiz nicht mit der EU, kommt die einseitige Schutzklausel zum Zug. Ähnliches hat nun auch Österreich vor.

Die Personenfreizügigkeit ist ein Pfeiler Europas. Einer, an dem immer mehr gerüttelt wird. Der jüngste Angriff kommt aus Österreich, und zwar von einem Sozialdemokraten: Der burgenländische SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl hat gestern Donnerstag in einem Radiointerview «temporäre und sektorale Limitierungen» für Zuwanderer gefordert. Will heissen: Wenn die Arbeitslosigkeit in einer bestimmten Branche zu gross wird, will Niessl einen generellen Zuwanderungsstopp für Arbeitnehmer aus der EU in diesen Branchen.