Schutz, ohne zu lauschen?
Die Wurzeln des TerrorsDer Nationalrat hat «den Lauschangriff» des Staates abgelehnt. Bundesrat Samuel Schmid hat dies bedauert und gesagt, damit seien die Probleme nicht gelöst. Da hat Samuel Schmid recht. Aber: Ist dem Terror auf diese Weise überhaupt beizukommen? Der Menschenrechtskommissar des Europarates sagte im «Rendez-vous» von Radio DRS, dass, trotz «stupiden Anti-Terror-Gesetzen» und «Rechtsbeugungen, die Welt seit dem 11. September 2001 nicht sicherer geworden sei».Wäre es nicht an der Zeit, nach neuen Wegen der Terrorbekämpfung zu suchen? Z.B. indem man fragt, wann das überhaupt angefangen hat mit den Terroranschlägen? Meines Wissens gehören die Terroranschläge der palästinensischen PLO (unter Arafat) zu den Anfängen der heutigen Terrorformen. Sie wurden in den Flüchtlingslagern Palästinas «erfunden» unter Menschen, die vor einer aussichtslosen Zukunft standen, nichts mehr zu verlieren hatten (und haben), denen die Uno Land weggenommen hat ohne nennenswerte Gegenleistung – sehen wir denn diesen Zusammenhang nicht? Dieser Zustand wird weiterhin gestützt. Israel verhält sich den Palästinensern gegenüber wie Goliath gegen David, und die westliche Welt schweigt, wohl auch weil sie das grosse Amerika nicht verärgern will. Setzen wir uns endlich dafür ein, dass sich Israel hinter die Grenzen von 1967 zurückzieht und Palästinenser einen eigenen, lebensfähigen Staat erhalten! Das wäre einmal eine andere Terrorbekämpfung – eine wirkungsvollere und nachhaltigere als alles bisher Unternommene.Peter WillenHerzogenbuchseeDie janusköpfige LinkeWie janusköpfig doch unsere netten linken und grünen VertreterInnen in den eidgenössischen Räten wieder einmal gehandelt und gestimmt haben: Da verwirft man voller Empörung die Idee der gründlichen Überwachung von Personen zur Terrorismusbekämpfung unter dem Siegel der «Wahrung der individuellen Persönlichkeitsrechte» und des diesbezüglich für sich uneingeschränkt in Anspruch genommenen Persönlichkeitsschutzes. Es sind jedoch genau dieselben Leute, die noch lauter und empörter einen Aufschrei von sich gegeben haben, als bekannt geworden ist, dass Roland Nef, Chef der Armee a.D., vor seiner Wahl nicht seriös genug «durchleuchtet» worden war. Na, den Meccano erkannt? Was wohl diese Parteiangehörigen so alles zu verbergen haben? Vielleicht ist es besser, man weiss es nicht . . .Daniela Niederhauser, Bern>
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