Schüler kommen – in den Bädern wirds noch enger
stadt Bern Die Einführung des obligatorischen Schwimmunterrichts per nächstes Schuljahr wird seit geraumer Zeit geplant. Nun seien die Stadtberner Schulen bereit, den Unterricht fest in den Stundenplan zu integrieren, teilt das städtische Schulamt mit. Schwimmen wird fortan im vierten Schuljahr gelehrt und beansprucht eine Jahreslektion. Die Viertklässlerinnen und Viertklässler belegen entweder ein Jahr lang alle zwei Wochen oder im Rahmen eines Halbjahreskurses wöchentlich eine Doppellektion Schwimmunterricht. Letzterer findet halbklassenweise statt; unterrichtet wird durch Sportlehrkräfte, welche die kantonal empfohlene Ausbildung für den Schwimmunterricht abgeschlossen haben oder diese in naher Zukunft erwerben werden.Hallenbäder für Schüler reserviertDie Einführung des obligatorische Schwimmunterrichts hat zur Folge, dass es in den Stadtberner Bädern noch enger wird als bereits heute: Die Hallenbäder Hirschengraben, Weyermannshaus und Wyler sowie die Lehrschwimmbecken in den Schulanlagen Bethlehem, Bümpliz und Kleefeld werden während der Schulzeit am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils zwischen 14 und 16 Uhr für die Schülerschaft reserviert. Die Stadt hoffe auf das Verständnis der Bevölkerung, schreiben die Behörden im Communiqué.Stadtrat war geschlossen dafürDer obligatorische Schwimmunterricht geht auf die Motion «Jedes Kind soll schwimmen lernen» von Alt-Stadtrat Andreas Zysset (sp) zurück. Er verwies in seinem Vorstoss darauf, dass die zweithäufigste Unfalltodesursache bei Kindern das Ertrinken sei. Zudem – wie er in städtischen Bädern selbst habe feststellen müssen – könnten viele Schüler nicht schwimmen oder beherrschten bloss den «Hundeschwumm». Im Stadtrat stiess Zysset auf offene Ohren: Im April 2008 erklärte das Stadtparlament die Motion – in seltener Einigkeit – mit 60 zu 0 Stimmen als erheblich. (ige)>
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