Schrauben, aber am richtigen Ort
Der neue Franken und seine Folgen, gezeigt am Beispiel der Maschinenindustrie.

Nach dreieinhalb Jahren der relativen Ruhe an der Wechselkursfront sind die Schweizer Industrieunternehmen wieder hart gefordert. Mit der starken Aufwertung des Frankens nach der Aufgabe des Euro-Mindestkurses vor zehn Tagen schmelzen die Gewinnmargen der exportorientierten Unternehmen wie Butter an der Sonne. Im Zentrum des Hurrikans stehen insbesondere die 10'000 Betriebe der schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem), die zum überwiegenden Teil KMU-Charakter haben und einen grossen Teil ihres Umsatzes im Export, insbesondere im Euro-Raum, erwirtschaften. Die Mem-Firmen mit ihren rund 330'000 Mitarbeitern haben im ersten Halbjahr 2014 Güter im Wert von 32,2 Milliarden Franken exportiert. Neben den Grossunternehmen des Pharma- und Technologiesektors und den Dienstleistungsbetrieben im Finanz- und im Tourismuszweig bilden diese Industriebranchen das Rückgrat des Schweizer Aussenhandels.