Schon wieder Scheiben eingeschlagen
Linke Chaoten wüten weiterhin in der Berner Lorraine, weil ihnen die Pläne für neue Lokale und neue Wohnungen nicht passen. Die Polizei ermittelt.

In der Nacht auf Sonntag haben Unbekannte eine Scheibe der ehemaligen «Pizzeria Nordring» eingeschlagen. Auf Facebook beschrieb das Kollektiv Raum Raub aus dem Umfeld der Reitschule am Montag wie es gegangen sein soll: Mit einem «gezielten Wurf eines Parkverbotschilds». Das Kollektiv stellte auch gleich ein Foto dazu.
Die Immobilienfirma Casa Gu habe mit dem Rauswurf der Restaurantbetreiber die Lebensgrundlage einer ganzen Familie aus Profitgier zerstört, kritisiert das Kollektiv. Der Polizei ist der Vorfall bekannt. Sie hat Ermittlungen aufgenommen, will aber auf Anfrage nichts weiter dazu sagen.
Alle müssen ausziehen
Der Besitzer des Hauses, Franz Meier, will sich auf Anfrage zum Vorfall ebenfalls nicht äussern. In einer Medienmitteilung wehrt er sich aber gegen die Vorwürfe, er habe die Betreiber aus dem Lokal geworfen. Er schreibt, dass das Mietverhältnis mit der Familie nicht gekündigt worden sei. Der auf zehn Jahre befristete Mietvertrag sei zwar um zweieinhalb Jahre erstreckt, aber nicht verlängert worden. Dies weil andere Mieter aufgrund der Geruchsemissionen gekündigt hätten, so Meier. Ein anderes angebotenes Lokal habe die Familie abgelehnt.
Wer nun in das Ecklokal an der Kreuzung Dammweg und Schulweg einziehen wird, ist unklar. Meier will noch nichts verraten. Klar ist hingegen, dass auch andere Mieter raus müssen, etwa die Wohngemeinschaften in den oberen Stockwerken. Wegen den Gerüchen aus der Küche wird das Haus gesamtsaniert. Zudem sollen Wohnungen für junge Familien angeboten werden.
Der Auszug des Kebab-Lokals hatte früher bereits zu reden gegeben. 2014 wurden gar Unterschriften gesammelt. Auch dass die Lorraine zum Ziel von Vandalen wird, ist nicht neu. Seit Jahren werden Scheiben von Restaurants und Gewerbeläden eingeschlagen und die Wände mit antikapitalistischen Botschaften versprayt. Die gewalttätigen Vandalen richten sich dabei angeblich gegen die sogenannte Gentrifizierung, also die Aufwertung eines Quartiers, womit schlechter verdienende Familien vertrieben werden.
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