Schneechaos – Hunderte von Unfällen – 16 Erfrierungsopfer
Massive Schneemassen richten zurzeit in verschiedenen Teilen der Welt grosses Chaos an – auch in der Schweiz. Die Lage könnte sich in den kommenden Tagen noch verschärfen.
Von den USA über Deutschland bis in die Schweiz: Der Schnee hat grosse Teile dieser Welt fest im Griff. Während die einen schon von einer weissen Weihnacht träumen, mühen sich andere mit den gewaltigen Schneemassen ab. Besonders in Übersee entwickelt sich der weisse Traum zum Albtraum:
Bei einem heftigen Schneesturm sind im Mittleren Westen der USA mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Indiana retteten die Behörden die Insassen von über 100 Fahrzeugen, die bei eisigen Temperaturen stundenlang festsassen.
Hunderte Unfälle in Deutschland
In Deutschland ist die Situation ähnlich: Heftige Schneefälle haben vor allem in Nordrhein-Westfalen und Hessen in der Nacht zum Dienstag den Verkehr erheblich behindert. Es kam zu Hunderten Unfällen. Der Deutsche Wetterdienst kündigte bis Donnerstag für einige Regionen Deutschlands ergiebige Schneefälle von bis zu 25 Zentimeter an.
Grosse Verkehrsprobleme in Basel
Die Schweiz kam etwas glimpflicher davon. Doch wird das Land auf die Grösse von Deutschland hochgerechnet, sind Autofahrer hierzulande ebenso gefährdet. Vor allem in den nördlichen Landesteilen ist die Gefahr auf den Strassen gross: So musste die Baselbieter Polizei zwischen 6 und 9 Uhr zu rund 15 Verkehrsunfällen ausrücken. Allein sieben davon ereigneten sich auf der Autobahn A2 zwischen Augst und der Verzweigung Hagnau (je zwei pro Fahrtrichtung) sowie auf der H18 (einer in Richtung Basel und zwei in der Gegenrichtung).
Dazu kamen noch drei Unfälle auf der Autobahn A3 zwischen Rheinfelden und der Verzweigung Augst in Fahrtrichtung Basel, welche den morgendlichen Berufsverkehr zusätzlich behinderten. Weitere 11 Unfälle auf der A3 registierte die Aargauer Kantonspolizei im Fricktal zwischen Kaiseraugst und Effingen.
In Zürich ist es zu erheblichen Störungen im Strassenverkehr gekommen. Sämtliche Buslinien verkehren in unregelmässigen Zeitabständen, wie die VBZ mitteilt. Die Buslinien 80, 32 und 89 waren vorübergehend unterbrochen.
Den Passagieren blieb nichts anderes übrig, als zu Fuss zu gehen. Der Trambetrieb wurde durch den Schneefall nicht beeinflusst. Ebenfalls nicht beeinträchtigt wurde der Flugverkehr in Zürich-Kloten, wie eine Flughafensprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte.
Nochmals eine Ladung Schnee
Viel Schnee erwartet der Meteorologe in der zweiten Wochenhälfte: «In der Nacht auf Freitag dürfte es auch in tieferen Lagen fünf bis zehn Zentimeter schneien.» Wie lange der Schnee hält, ist allerdings fraglich. Bereits am Wochenende sollen die Temperaturen wieder auf den Nullpunkt steigen. Trotzdem: «Die Chancen, dass wir weisse Weihnachten feiern werden, sind durchaus intakt.» Das ist doch wenigstens ein positiver Aspekt.
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