
Handyantenne über der Berner Altstadt. Wer zufällig neben einer polizeilich verdächtigten Person steht, gegen die elektronisch ermittelt wird, liefert unbemerkt seine Daten an den Staat.
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)
Die Polizei überwacht immer mehr Mobiltelefone. In Zürich hat sich die Zahl der Abfragen über die Plattform der zuständigen Bundesstelle innerhalb dreier Jahre verdoppelt, in Bern verdreifacht und in Basel verfünffacht. Die Polizei holt Jahr für Jahr Hunderttausende Auskünfte ein – viel mehr, als es Kriminelle in den Polizeistatistiken gibt.
Kommentar zur elektronischen Fahndung
– Schluss mit der unregulierten Massenüberwachung
Hunderttausende werden überwacht, ohne es zu wissen. Damit werden zentrale Rechte verletzt. Das Parlament muss nachbessern.