Man darf sich keiner Illusion hingeben: Das Bundesparlament ist ein Milizparlament, dessen Mitglieder verschiedene Hüte tragen. Als Volksvertreter legiferieren sie und üben die Oberaufsicht über Bundesrat und Verwaltung aus. Gleichzeitig sind sie als Interessenvertreter bestrebt, möglichst viel für ihre Klientel herauszuholen. Wer den Präsidenten des Gewerbeverbands, die VCS-Chefin oder die obersten Bauernvertreter ins Parlament wählt, will, dass sie sich für spezifische Anliegen einsetzen. An einer transparenten Interessenvertretung ist denn auch nichts auszusetzen.
Schädliche Winkelzüge
Die Lobbying-Affäre zeigt, wie wichtig es ist, dass sich die Öffentlichkeit für die Aktivitäten der Parlamentarier interessiert.