Sauber wollte Heidfeld schon im Juli
Nick Heidfelds Rückkehr zum Sauber-Rennstall ist offenbar von langer Hand vorbereitet. Für Pedro de la Rosa waren die letzten fünf Rennen nur noch ein Gnadenbrot.

Obwohl die offizielle Bestätigung von Heidfelds Engagement noch immer aussteht, gilt es als sicher, dass der Deutsche am übernächsten Sonntag beim Grand Prix von Singapur am Steuer des zweiten Sauber-Boliden sitzen wird. Laut dem Fachmagazin «auto motor und sport» wollte Teamchef Peter Sauber seinen langjährigen Schützling sogar schon beim GP von Grossbritannien am 11. Juli anstelle von Pedro de la Rosa auf die Strecke schicken.
Heidfeld, der von Sauber nach der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag mehr bekommen hatte, fährt bei den Hinwilern allerdings nur auf Bewährung. Schlägt er nicht voll ein, muss er sein Cockpit wohl 2011 wieder räumen.
Lateinamerikaner in der Warteschlaufe
Als Nachfolgekandidaten für De la Rosas Nachfolger nennt die stets munter brodelnde Gerüchteküche der Formel 1 den Venezolaner Pastor Maldonado und den Mexikaner Sergio Perez. Perez könnte durch seine Kontakte zum Telekommunikations-Unternehmer Carlos Slim, dem reichsten Mann der Welt, eine beträchtliche Mitgift bieten, Maldonado ist GP2-Champion und geniesst einen ausgezeichneten Ruf.
«Ich denke, ich könnte in der Formel 1 sehr gut abschneiden. Wir arbeiten daran, in ein gutes Team zu gelangen, damit ich mein Bestes geben kann», sagt Maldonado, der von Nicolas Todt beraten wird. Der Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt unterhält glänzende Kontakte zu Sauber und besuchte auch schon die Zentrale im Zürcher Oberland.
Angriff auf Williams
Heidfelds vornehmliche Aufgabe bei Sauber dürfte der Angriff auf den 7. Platz in der Konstrukteurswertung sein. Der Rückstand auf Williams beträgt 20 Punkte. Dieser würde dem finanziell klammen Team mit dem fast jungfräulich weissen Auto wichtige Zusatzmillionen von GP-Vermarkter Bernie Ecclestone einbringen.
Der Deutsche mit Wohnsitz in Stäfa ZH ist aber auch aus einem anderen Grund interessant für Sauber. Er ist derzeit noch als Reifentester beim nächstjährigen Formel-1-Exklusivausrüster Pirelli engagiert und könnte dem Team bei der Planung des 2011er-Autos daher wertvolle Informationen liefern. Es ist denkbar, dass Heidfeld den Pirelli- und den Sauber-Job parallel erledigt.
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