Sampras traut «Biest» Nadal den Rekord zu
Der frühere amerikanische Weltranglistenerste traut Rafael Nadal zu, Roger Federers Bestmarke an Grand-Slam-Titeln zu toppen.

Der 24-jährige Spanier sei erst in der Mitte seiner Karriere, «also kann er noch viele grossartige Dinge erreichen», so Pete Sampras in einer Telefonkonferenz. «Die Frage ist nur, wie lange sein Körper mitspielt und wie er mit dem kraftraubenden Kampf um jeden einzelnen Ball zurechtkommt», fügte der 39-Jährige hinzu. Er müsse aber seine Einsätze genau planen. «Es ist ein grosses Ziel, es sind viele Majors und viel Arbeit.»
Doch Sampras glaubt ohnehin nicht, dass der Grand-Slam-Rekord das primäre Ziel des aktuellen Weltranglistenersten ist. «Er hat alle vier Major-Wettbewerbe gewonnen, er hat Olympia-Gold geholt – und er hat mit Roger Federer den härtesten Rivalen seiner Zeit dominiert.» Damit spielt Sampras auf die 14:7-Bilanz an, die Nadal gegen seinen Rivalen zu Buche stehen hat. «Nadal gehört zweifelsfrei zu den grössten Tennisprofis aller Zeiten. Ich sehe ihn unter den besten drei, vier Spielern – allein schon aufgrund dessen, was er bislang erreicht hat. Und das ist ja noch lange nicht das Ende», so Sampras.
Nächste Jahre «werden Herausforderung»
Nadal, von Sampras ehrfurchtsvoll «Biest» genannt, hatte zuletzt das US Open in New York und damit sein insgesamt neuntes Grand-Slam-Turnier gewonnen. Den Rekord hält Roger Federer, der 16-mal bei einem der vier bedeutendsten Turniere triumphierte. Der Schweizer wird übrigens seit diesem Sommer von Sampras' früherem Coach Paul Annacone trainiert.
Deshalb traut Sampras dem Schweizer auch weitere Siege zu. «Ich kann bei ihm keinen grossen Niedergang erkennen. Roger ist bei jedem Grand-Slam-Turnier einer der Topfavoriten. Auch zuletzt beim US Open hatte er im Halbfinal gegen Novak Djokovic zwei Matchbälle», blickt Sampras auf die Fünfsatz-Niederlage in New York zurück. Federer sei «absolut fit» und könne durchaus «weitere Grand-Slam-Titel gewinnen». Die kommenden zwei bis drei Jahre «werden aber eine Herausforderung» für den 29-Jährigen, ergänzt Sampras.
si/son
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