Russland fahndet nach einer jungen Witwe
Gut zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele von Sotschi suchen die russischen Behörden drei mögliche Selbstmordattentäterinnen. Die Polizei hängte Fahndungsplakate aus.

Drei möglichen Selbstmordattentäterinnen auf der Spur: Eine der Frauen soll sich in Sotschi aufhalten, wie aus Flugblättern der russischen Polizei hervorgeht. Genannt wird die 22-jährige Rusanna Ibragimowa, Witwe eines getöteten islamistischen Extremisten. Reporter der Nachrichtenagentur AP sahen die Polizei-Flugblätter in einem Hotel in Sotschi. Eine Stellungnahme der Sicherheitsbehörden war kurzfristig nicht zu erhalten. Sogenannte Schwarze Witwen von islamistischen Kämpfern sollen schon mehrfach Selbstmordanschläge in Russland verübt haben.
Am Montag hatte die Drohung von Islamisten gegen die am 7. Februar beginnenden Winterspiele von Sotschi Nervosität geschürt. In einem Internet-Video hatte die Gruppe Wilajat Dagestan sich zu den Terroranschlägen von Wolgograd Ende Dezember bekannt und weitere Gewaltakte angekündigt.
Das islamistische Kalifat
Die USA boten Russland erneut Hilfe bei der Sicherung der Spiele an. Man habe unter anderem Luft- und Seeunterstützung in Aussicht gestellt, darunter zwei Schiffe der US-Marine im Schwarzen Meer, erklärte das Verteidigungsministerium in Washington. Diese würden auf Anfrage der russischen Regierung entsandt.
Die Gruppe Wilajat Dagestan gehört dem Extremistenbündnis Kaukasus Emirat an, das die Errichtung eines islamistischen Kalifats im Nordkaukasus anstrebt. Rebellenführer Doku Umarow hatte seine Anhänger im Juli zu Attacken auf die Spiele in Sotschi aufgerufen. Diese beginnen am 7. Februar.
SDA
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