Rosetta lässt endlich etwas von sich hören
Rosetta ist erwacht. Die ersten Signale der Weltraumsonde sorgen auch an der Universität Bern für Jubel.
Jubel brandet auf im Foyer des Instituts für exakte Wissenschaften der Universität Bern; kurzeitig herrscht am Montagabend vor der Grossleinwand eine Stimmung wie bei einer Fussballübertragung. Doch anders als im Sport haben alle Anwesenden die gleiche Favoritin: Rosetta, die Weltraumsonde, die zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko unterwegs ist. Wenige Sekunden zuvor hat sie planmässig Kontakt zur Erde aufgenommen, zum Kontrollzentrum der Europäischen Raumfahrtbehörden in Darmstadt. Um Energie zu sparen, war Rosetta zuvor fast 1000 Tage im Schlafmodus durch das All unterwegs.