Reitschule distanziert sich von Krawallen
Nach den Ausschreitungen am Wochenende verurteilen Stadt und Politik die Gewalt vor der Reitschule. Diese zeigt sich über die jüngsten Vorkommnisse «nicht erfreut» und spricht von einem «unerträglichen Mass an Selbstinszenierung» der Krawallmacher.

In der Nacht auf Sonntag ist es vor der Reitschule zu massiven Ausschreitungen zwischen Vermummten und der Polizei gekommen. Dabei flogen Molotowcocktails, Steine und Flaschen. Und es wurden Container angezündet. Ein Augenzeuge*, der sich zusammen mit Kollegen im Innenhof der Reitschule aufgehalten hatte, beschreibt die Situation im Nachhinein als gemeingefährlich: «Sie schossen Raketen gegen die Eisenbahnbrücke. Die meisten Leute, die auf dem Vorplatz feierten, sind gegangen.» Plötzlich seien ein paar Vermummte an ihnen vorbei gerannt. «Wir haben das zuerst gar nicht ernstgenommen, es war absurd», sagt er. Als es etwas später im Innenhof nach Tränengas gerochen habe, hätten sie die Reitschule verlassen und draussen gesehen, dass die Polizei mit Gummischrot schoss.