Rechtspopulist kämpft mit der SP für das Recht auf Beleidigungen
Der Genfer Rechtsaussen Eric Stauffer wehrt sich gegen ein Verfahren wegen Beleidigung eines fremden Staates. Dabei bekommt er Sukkurs von links.

Der mutmassliche Beleidiger reagierte beleidigt. Eric Stauffer, Chef der Genfer Bürgerbewegung MCG, wollte gestern vor der Bundesanwaltschaft nicht mehr sagen als seinen Namen und seine Adresse. Dafür äusserte er sich vor und nach der Anhörung bei den Strafverfolgern umso pointierter: Was ihm widerfahre, sei ein schwerer Verstoss gegen die Freiheit der Meinungsäusserung, monierte er vor den Medien. Der Grund für Stauffers Ärger liegt in einem Streit, den man auch als kleine Libyen-Affäre bezeichnen könnte. Stauffers MCG wollte im November mit einem Plakat für die Ausschaffungsinitiative der SVP werben, auf dem der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghadhafi zu sehen und der Satz «Er will die Schweiz zerstören» zu lesen war.