Milivié 1Radikal renovierter Renn-Käfer
Mit der Modernisierung alter Porsche 911 hat es die US-Firma Singer zu Weltruhm gebracht. Dieses Geschäftsmodell will man nun in Leipzig kopieren.
Milivié heisst ein neues Restomod-Projekt, bei dem das betagte Spenderfahrzeug, ein VW Käfer 1303, rundum modernisiert, komfortabel ausgestattet und zudem sportlich abgestimmt werden soll. Lediglich 22 Exemplare will die in Leipzig ansässige Milivié GmbH bauen. Freuen Sie sich nicht zu früh: Der Einstiegspreis beginnt bei 570’000 Euro. Im Sommer 2023 soll die Produktion starten, voraussichtlich zwei Jahre später werden die letzten Fahrzeuge ausgeliefert.
Jedes Spenderfahrzeug will die Milivié GmbH vollständig zerlegen und neu aufbauen. Vom Original werden lediglich das Metall-Monocoque der Karosserie und die Bodengruppe übernommen. Der optisch modifizierte Umbau wird auf 19-Zoll-Felgen stehen, die Platz für Sportbremsen mit 34 Zentimeter grossen Scheiben haben.
Innen bietet der modernisierte Käfer vier Schalensitze, die durch eine durchgehende Mittelkonsole getrennt sind. Das Cockpit besteht aus zwei grossen Displays, die oberhalb des Armaturenbretts in einem Pianoholzgehäuse eingefasst sind. Milivié verspricht eine Reihe von Komfortdetails wie kamerabasierte Einparkhilfe, Klimaanlage sowie Automatik für Fernlicht und Scheibenwischer.
Als Antrieb dient ein neuer 2,28-Liter-Boxermotor, der mit einer komplett überarbeiteten ZF-Viergang-Automatik kombiniert wird, die ursprünglich in dem ab Ende der 1980er-Jahre gebauten Porsche 911 Carrera 2 zum Einsatz kam. Leistungsdaten oder Fahrleistungen des bislang nur auf Computerbildern präsentierten Milivié 1 werden noch keine genannt. (spx)
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