Nürnberg Ein Kinderschänder ist der bayerischen Polizei nach 13 Jahren durch einen Hinweis seines letzten Opfers ins Netz gegangen. Der 40-jährige Mann aus Oberbayern gestand, 75 Mädchen und Jungen im Alter von 5 bis 11 Jahren zum Teil schwer sexuell missbraucht zu haben, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken gestern mitteilte. Sein letztes Opfer und ein DNA-Vergleich brachten die Fahnder im August auf die Spur des Mannes. Dieser sei auf der Suche nach Opfern in ganz Bayern umhergefahren, sagte ein Polizeisprecher.Der alleinstehende Arbeiter habe 52 Missbrauchsfälle seit 1995 an 75 Opfern aus den Grossräumen Nürnberg, Fürth, Erlangen, München, Augsburg und Regensburg eingeräumt. Zum Teil habe er sich an mehreren Kindern gleichzeitig vergangen oder vor ihnen sexuelle Handlungen an sich selbst vorgenommen. Dabei habe er die Kinder entweder unter einem Vorwand oder mit pornografischen Bildern in den Keller gelockt. Der Mann sitzt seit August in Untersuchungshaft, die Ermittlungen sind inzwischen abgeschlossen. (ap)>