Pentagonchef bedauert Angriff auf Klinik in Kunduz
«Wir versuchen stets, zivile Opfer zu verhindern», sagte US-Verteidigungsminister Ashton Carter zum Tod von 22 Menschen in Afghanistan.
US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat nach dem amerikanischen Beschuss einer Klinik von Ärzte ohne Grenzen im afghanischen Kunduz mit 22 Toten «tiefes Bedauern über den Verlust unschuldiger Leben» zum Ausdruck gebracht.
Das US-Militär versuche stets, zivile Opfer zu verhindern, teilte der Pentagonchef am Dienstag in Rom mit. «Und wenn wir Fehler machen, geben wir sie zu. Das ist genau das, was wir in diesem Augenblick tun.»
Die USA hatten nach der Eroberung von Kunduz durch die radikalislamischen Taliban die afghanischen Truppen bei ihrer Gegenoffensive unterstützt. Dabei kam es zu dem Luftangriff, bei dem die Klinik getroffen wurde. Afghanische Soldaten hätten von US-Spezialkräften vor Ort Luftunterstützung angefordert, als sie unter Beschuss geraten seien, sagte der zuständige Militärkommandeur John Campbell.
Daraufhin sei das Kampfflugzeug vom Typ AC-310 gerufen worden und habe auf die Klinik gefeuert. Der Angriff sei ein Fehler gewesen, sagte Campbell vor dem US-Kongress in Washington.
AP/chk
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