Paukenschlag in Bern: YB entlässt Forte
Der schlechte Saisonstart wird dem Trainer der Berner Young Boys zum Verhängnis. Die Fans können den Entscheid nicht nachvollziehen.
«Ich verstehe die Entscheidung des Vereins nicht, muss sie aber akzeptieren»: so kommentiert Uli Forte den Beschluss YBs zu seiner Entlassung.
1:1 bei GC, 1:1 zu Hause gegen Luzern, 1:1 in St. Gallen sowie das sang- und klanglose Ausscheiden in der Champions League gegen Monaco mit dem Gesamtskore von 1:7 führten nun zur Entlassung von Trainer Uli Forte. Der Zürcher, den YB-Sportchef Fredy Bickel von den Grasshoppers loseiste, darf seine dritte Saison also nicht beenden und muss schon nach drei Meisterschaftsspielen gehen. Gleich erging es Urs Meier, der am vergangenen Montag von FCZ-Präsident Ancillo Canepa freigestellt wurde.
Die Berner hatten ihre grossen Ambitionen angemeldet und dementsprechend auch investiert. Man wollte den Serienmeister FC Basel, der sechsmal in Serie den Titel holte, ernsthaft angreifen. Doch mittlerweile hat YB nach drei Runden bereits sechs Punkte Rückstand auf die Basler.
Der Kommentar von YB-Sportchef Fredy Bickel: «Wir sind mit grossen Hoffnungen in die neue Saison gestiegen, mussten aber erkennen, dass wir von unserem Weg abgekommen sind. Wir stehen vor sehr wichtigen Spielen und sind überzeugt, dass das Team frischen Wind braucht. Es tut mir für Uli Forte sehr leid, er war für uns der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt. Aber nun müssen wir die Leitung der Mannschaft in andere Hände geben.»
Turnaround gegen Thun?
Die Verantwortung übernimmt vorerst Harald Gämperle, der kurzfristig vom Assistenztrainer zum Chefcoach aufsteigt. Einen Nachfolger für Forte hat die YB-Führung noch nicht gefunden.
Am Sonntag kommt es zum Derby gegen den FC Thun, wo sich Bickel den Turnaround zum Guten erhofft. Ironie der Geschichte: Thuns Trainer Ciriaco Sforza war vor der Verpflichtung Fortes bei YB ebenfalls ein heisses Thema.
Unverständnis bei den Fans
Im YB-Forum findet der Entscheid keine Freunde. Besonders der Zeitpunkt des Entscheids wird kritisiert: «Noch vor dem Thun-Spiel. Absolut unverständlich», schreibt ein User. Ein anderer: «Ein absoluter Schnellschuss.»
Auch auf Twitter wird Kritik an der Strategie der YB-Leitung laut:
Wobei auch die Stimmen, die an Fortes glücklose Phase erinnern, Gehör finden:
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