Papst empfängt Schweizer Missbrauchsopfer
Ein Zeichen aus Rom: Der Papst empfängt ehemalige Schweizer Heimkinder, die in kirchlich geführten Institutionen missbraucht wurden. Im politischen Ringen um einen Wiedergutmachungsfonds ist dieses Signal wichtig.

Der heutige Mittwoch ist für Guido Fluri, einst selber Heimkind, ein besonderer Tag. Ein Tag, der ihm Hoffnung gibt, wie er sagt. Seit Jahren kämpft der Unternehmer für die Wiedergutmachung des Leids, das die Vormundschaftsbehörden mit Zwangsmassnahmen Tausenden von Menschen zugefügt haben. Bis 1981 wurden in der Schweiz Kinder ohne Gerichtsbeschluss den Eltern weggenommen und in Heime gesteckt, Frauen zur Sterilisation oder Abtreibung gezwungen und Jugendliche ohne Schuldspruch in geschlossenen Anstalten «versorgt».