Gottschalks letzte Gäste
Am Samstag moderiert der Entertainer zum letzten Mal die Sommerausgabe von «Wetten das..?». Dazu hat er spezielle Gäste eingeladen.
Auf Mallorca setzt Thomas Gottschalk seine «Abschiedstour» von «Wetten, dass..?» fort. Am Samstag (18. Juni, 20.15 Uhr) moderiert der Entertainer zum letzten Mal die Sommerausgabe der ZDF-Unterhaltungsshow. In der Stierkampfarena von Palma de Mallorca plaudert der 61-Jährige noch einmal mit prominenten Gästen unter freiem Himmel. Ab Oktober meldet sich Gottschalk noch drei Mal aus der Halle. Am 3. Dezember verabschiedet er sich mit seiner letzten Ausgabe aus Friedrichshafen endgültig von «Wetten, dass..?».
Vier Monate ist es mittlerweile her, dass Gottschalk seinen Abgang von dem ZDF-Unterhaltungsflaggschiff angekündigt hat. Hintergrund ist der schwere Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch im Dezember, wie der langjährige «Wetten, dass..?»-Moderator diesen Schritt in der Sendung vom 12. Februar begründet hatte. Abgesehen von einer Pause zwischen 1992 und 1994 präsentiert der Fernsehpreisträger seit 1987 die Wettshow, die in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag feierte.
Gottschalk begrüsst Vettel und Lopez
Mit unzähligen Prominenten unterhielt sich Gottschalk in all den Jahren auf der «Wetten, dass..?»-Couch zum Beispiel über deren neue Filme oder Alben. Auch in seiner letzten Sommerausgabe kann er mit hochkarätigen Gästen aufwarten. In Palma begrüsst er nach Senderangaben Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und US-Schauspielerin Cameron Diaz und Sängerin Jennifer Lopez. Als Wettpaten sind zudem Moderatorin Heidi Klum und der amerikanische Schauspieler Kevin James («King of Queens») dabei. In James' neuem Film «Der Zoowärter» spielt Gottschalk eine Nebenrolle.
Der Gewinner und die Zweiplatzierte der RTL-Castingshow »Deutschland sucht den Superstar«, Pietro Lombardi und Sarah Engels, präsentieren ihr erstes Duett, mit dabei ist auch »DSDS«-Chefjuror Dieter Bohlen. Zudem wird die Band Status Quo im Coliseo Balear auftreten.
Nach fast vier Monaten Pause wird Gottschalk dann im Herbst erneut die »Wetten, dass..?«-Bühne betreten und drei Live-Sendungen mit Wetten präsentieren, in denen auf die vergangenen Jahre der Show zurückgeblickt wird. Am 8. Oktober moderiert der Wahl-Kalifornier in Nürnberg, am 5. November in Leipzig und am 3. Dezember in Friedrichshafen.
Spekulationen über Nachfolge
Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird es nach dieser Ausgabe eine Unterbrechung von einem halben Jahr geben, bevor die Sendung dann mit einem veränderten Konzept und einem neuen Moderator wieder startet. Wer Gottschalks Nachfolger wird, ist weiterhin offen. Mehrere Namen kursieren seit einiger Zeit in den Medien, mit der Entscheidung dürfte auch zusammenhängen, ob Ko-Moderatorin Michelle Hunziker weiter im Einsatz sein wird.
ZDF-Moderator Jörg Pilawa, Entertainer Hape Kerkeling und sogar ProSieben-»Topmodel«-Moderatorin Klum wurden als mögliche Kandidaten genannt. Pilawa oder ARD-Entertainerin Ina Müller könnten nach Ansicht des ehemaligen »Wetten, dass..?«-Regisseurs Holm Dressler am besten Gottschalk beerben, wie Dressler jüngst im »Stern« gesagt hatte. Nach Einschätzung des Medienexperten Jo Groebel kann »Wetten, dass..?« auch ohne Gottschalk erfolgreich sein. Die Sendung müsse aber an ihren neuen Moderator angepasst werden, sagte er im dapd-Gespräch. Ein Nachfolger könne nur verlieren, wenn er versuche, in Gottschalks Fussstapfen zu treten
Das ZDF hält sich bisher bedeckt. Eine Entscheidung wird wohl erst nach Gottschalks allerletzter Sendung im Dezember verkündet. Es gebe einen »Plan A, B und C«, hatte ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut im April bei der Jahrespressekonferenz des Senders gesagt. Eine der drei Varianten werde funktionieren. Namen wollte Bellut jedoch nicht nennen.
Dagegen hatte der Sender bereits angekündigt, dass Grimmepreisträger Gottschalk, der auch Sendungen wie die Spendengala »Ein Herz für Kinder« oder den Jahresrückblick moderiert, weiterhin bei anderen Shows im Zweiten im Einsatz sein werde. Allerdings verhandelt auch die ARD laut einem »Spiegel«-Bericht von Ende Mai mit dem Moderator. »Es ist doch nachvollziehbar, dass ich in dieser Phase des Umbruchs auch Gespräche mit anderen Sendern führe, das weiss auch das ZDF«, hatte der 61-Jährige dem Nachrichtenmagazin gesagt. Dem ZDF sei bekannt, dass es diese Gespräche gebe, sagte ein Sendersprecher, das sei legitim.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch