Orban eifert Russland, China und Singapur nach
Der Ministerpräsident baut den ungarischen Staat rasant und brutal um und ist dabei stets auf seine Macht bedacht.

Kurz vor der gestrigen Abstimmung im Parlament setzte die Regierungspartei noch eine Verschärfung durch: Das Mediengesetz wird nicht nur die öffentlichrechtlichen Medien unter Aufsicht eines regierungsnahen Medienrats stellen und private Print- und Onlinemedien mit 120 000 Franken Strafe für Verstösse gegen «allgemeine Interessen» oder «öffentliche Sitten» bedrohen. Die Leiterin des Medienrats erhält zudem Kompetenzen wie eine Ministerin. Und Regierungschef Orban uneingeschränkte Kontrolle über Ungarns Medien.