Opposition will Syriens Sitz bei der UNO
«Ohne Legitimität keine Einsitznahme bei den Vereinten Nationen», sagt die syrische Opposition über das Regime von Bashar al-Assad und bewirbt sich in New York.

Die syrische Opposition strebt einen Sitz bei den Vereinten Nationen an. «Das Regime von Bashar al-Assad hat seine Legitimität verloren. Also haben wir das Ziel, den syrischen Sitz bei der UNO zu übernehmen», sagte der Vertreter des Syrischen Nationalrates in den USA.
«Uns ist klar, dass das ein langer und schwerer Prozess wird, aber wir wollen sofort beginnen», sagte Najib Ghadbian weiter. Es bestehe immer die Hoffnung, dass die syrische Führung zusammenbreche. «Wir wollen dafür bereit sein.»
Oppositionsbündnis eröffnet Büro in Washington
Ghadbian ist als Politikprofessor an der Universität von Arkansas tätig und wurde kürzlich zum Vertreter der syrischen Opposition in den USA ernannt. Er kündigte an, das Oppositionsbündnis werde in der kommenden Woche ein Büro in Washington eröffnen, danach solle ein Büro in New York folgen.
Bislang verfügt der Syrische Nationalrat über sieben Vertretungen im Ausland, darunter in Grossbritannien, Frankreich, Katar und der Türkei.
Oppositionschef in die USA eingeladen
Ghadbian erklärte zudem, die US-Regierung habe Oppositionschef Ahmed Moas al-Chatib eingeladen. Im Rahmen dieser Reise könne al-Chatib auch mit UNO-Vertretern zusammenkommen. Der Oppositionsführer hatte sich kürzlich erstmals zu Verhandlungen mit Vertretern der syrischen Regierung bereit erklärt.
In Syrien gibt es seit März 2011 einen Aufstand gegen Präsident Assad und sein Regime. Bei Kämpfen zwischen Rebellen und der Armee starben nach Schätzungen der UNO bislang mehr als 60'000 Menschen.
SDA/chk
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