Operation Gräuelbild
Die Isis-Kämpfer verbreiten Fotos von Massenhinrichtungen im Irak. Dabei wird deren Echtheit angezweifelt – ihre gewollte Wirkung erreichen sie trotzdem.
Khalid Mohammed ging am 31. März 2004 ein grosses Risiko ein – und wurde dafür belohnt. Für die Agentur Associated Press (AP) wagte sich der Fotograf nach Falluja, um die Schrecken des Golfkriegs zu dokumentieren. Kein anderer Ort war damals für US-Soldaten gefährlicher als die Stadt in der irakischen Provinz al-Anbar. «Falluja ist der Friedhof für Amerikaner. Wer hat euch gebeten hierherzukommen?», riefen Stadtbewohner, die über die US-Intervention verärgert waren.