Obdachlosen angezündet – Jugendliche stellen sich
Nach dem Angriff auf einen Obdachlosen in der Berliner U-Bahn sind die sieben gesuchten Tatverdächtigen identifiziert.
Nach der Feuer-Attacke auf einen schlafenden Obdachlosen in einem Berliner U-Bahnhof hat die Fahndung nach sieben Tatverdächtigen einen schnellen Erfolg gebracht. «Wir wissen, wer sie sind», sagte eine Polizeisprecherin.
Die Berliner Polizei hatte erst am Montag Bilder der Tatverdächtigen veröffentlicht, die die Kleidung des Obdachlosen in der Nacht zum ersten Weihnachtstag angezündet haben sollen.
Als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen
Sechs der Männer hätten sich auf einer Polizeiwache gestellt, sagte der stellvertretende Sprecher der Polizei Berlin, Thomas Neuendorf, auf Radio eins des RBB. Ein weiterer sei festgenommen worden. Alle befänden sich in Polizeigewahrsam. Eine Mordkommission werde sie jetzt vernehmen.
Die Tatverdächtigen sind nach Angaben der Ermittler zwischen 15 und 21 Jahre alt und sollen zwischen 2014 und 2016 als Flüchtlinge nach Deutschland eingereist sein. Sechs von ihnen stammten aus Syrien, einer aus Libyen. Zwei Männer seien volljährig. Als Hauptverdächtiger gelte der 21-Jährige.
Die Polizei hatte Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen. Der Obdachlose hatte den Angaben zufolge auf einer Bank im U-Bahnhof Schönleinstrasse im Stadtteil Kreuzberg geschlafen, als die Gruppe Kleidungsstücke des 37-jährigen Mannes in Brand setzte.
Augenzeugen hätten die Flammen schnell gelöscht. Ein U-Bahn-Fahrer, der das Geschehen beobachtet hatte, sei mit einem Feuerlöscher hinzugeeilt. Der obdachlose Mann blieb durch dieses schnelle Eingreifen unverletzt.
AFP/ij
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