Neues Insel-Hauptgebäude soll 2023 fertig sein
Der Grundstein des neuen Insel-Hauptgebäudes wurde gelegt. Direktionspräsident Uwe E. Jocham spricht von einem «Meilenstein».

Die Erneuerung des Berner Inselareals kommt voran. Am Dienstagabend wurde der Grundstein für das neue Hauptgebäude gelegt, das 2023 bezugsbereit sein soll.
63 Meter hoch wird das neue Wahrzeichen sein, wie die Insel-Gruppe mitteilte. Damit ist es nicht ganz so hoch wie das bestehende Bettenhochhaus, dafür weist es die doppelte Grundfläche auf. Der Neubau wird das Schweizer Herz- und Gefässzentrum sowie mehrere Fachkliniken beherbergen.
Für das neue Hauptgebäude wurde vor zwei Jahren ein Ausführungskredit von 560 Millionen Franken genehmigt. In diesem Jahr genehmigte der Verwaltungsrat nochmals 13 Millionen.
Es handle sich um ein Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft über die Kantonsgrenzen hinaus, sagte der bernische Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg bei der Grundsteinlegung gemäss Redetext. Bundesrat Guy Parmelin gratulierte mit einer Videobotschaft im Namen des Bundesrats und wünschte gutes Gelingen. Das 18-stöckige Gebäude entsteht westlich des heutigen Bettenhochhauses, das 2025 abgerissen wird.
Rege Bautätigkeit
Die Modernisierung und Harmonisierung des Insel-Areals ist seit Jahren in Gang. Neubauten sollen mit den bestehenden Gebäuden zu einem geordneten Ganzen zusammenwachsen. Bis 2030 werden insgesamt rund anderthalb Milliarden Franken investiert, die Aufwendungen für Digitalisierungsschritte eingerechnet. Bereits letztes Jahr wurde das Theodor-Kocher-Haus eröffnet. Es beherbergt zunächst die Frauenklinik und die Neonatalogie, deren eigenes Gebäude saniert werden muss. Später ziehen im Theodor-Kocher-Haus die Tumor-Disziplinen ein. So entsteht ein neunstöckiges Organ- und Tumorzentrum.
«Ein Meilenstein»
Die Grundsteinlegung vom Dienstag ist aus Sicht von Direktionspräsident Uwe E. Jocham «ein Meilenstein des Masterplans Campus». Das neue Hauptgebäude sei «das Herzstück unseres Spitals der Zukunft», sagte Jocham im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Dass die rege Bautätigkeit für den laufenden Spitalbetrieb eine Herausforderung ist, liege auf der Hand. «Da kann man nichts schönreden.» Natürlich gebe es Lärm, Staub und Vibrationen. Man betreibe aber einen hohen Aufwand, um die Belastung für Patienten, Personal und Besucher möglichst niedrig zu halten.
Die für die Bauarbeiten zuständigen Partner seien sich bewusst, dass sie in einem besonders sensiblen Umfeld tätig seien. So gebe es beispielsweise Vereinbarungen, wonach Bauarbeiten bei besonderen Operationen kurzfristig unterbrochen werden könnten.
Die Grundlage für den Ausbau des Inselareals hatte das Stadtberner Stimmvolk im März 2015 gelegt. Die Stimmberechtigten sagten damals klar Ja zur Überbauungsordnung.
SDA/crt
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