Neuer Sachwalter für Zürcher Coninx-Stiftung
Harold Grüningers Hauptaufgabe besteht darin, für den künftigen Stiftungsrat geeignete Personen zu evaluieren und zu verpflichten. Im Januar war der bisherige Rat geschlossen zurückgetreten.

Grüninger ist Anwalt in Zürich und Vizepräsident des Dachverbandes der gemeinnütziger Stiftungen proFonds. Sein Mandat sei zeitlich befristet und daure bis zur Neubesetzung des Stiftungsrates der Coninx-Stiftung, teilte die Aufsichtsbehörde ESA am Dienstag mit.
Der bisherige Coninx-Stiftungsrat war Anfang Januar ohne Nachfolgeregelung geschlossen zurückgetreten. Den Schritt begründete Stiftungspräsident Ernst Hefti mit dem Scheitern des vor drei Jahren angekündigten Projekts einer Verlegung der Sammlung nach Glarus.
Beim Entscheid habe auch die eidgenössische Stiftungsaufsicht und die von dieser eingesetzte Expertengruppe mit einem «tendenziell negativen» Gutachten eine Rolle gespielt. Das Aufsichtsgremium war tätig geworden, nachdem ein Komitee um die in der Stiftung nicht vertretenen Coninx-Erben eine aufsichtsrechtliche Anzeige erstattet hatte.
Umstrittene Verlegung nach Glarus
Begründet wurde die Anzeige damit, dass die Verlegung der Sammlung von Zürich nach Glarus nicht im Sinn des Stifters sei, zumal das mit dem Verkauf der Coninx-Villa am Zürichberg verbunden gewesen wäre.
Das Komitee begrüsste deshalb die Einsetzung eines Sachwalters durch die Aufsichtsbehörde. Damit seien die Voraussetzungen geschaffen, um die Betreuung der Coninx-Stiftung Personen anzuvertrauen, die sich durch Integrität, kulturelles Engagement und Fachkenntnisse auszeichnen.
Die Coninx-Sammlung basiert auf einer Sammlung, die der «Tages-Anzeiger»- Gründer Werner Coninx (1945 bis 1980) zusammengetragen hat. Heute umfasst die in einer Villa am Zürichberg untergebrachte Sammlung rund 13'500 Objekte. 1973 hatte Werner Coninx seine Sammlung samt der Villa in eine unabhängige gemeinnützige Stiftung eingebracht.
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