Nach Sony-Datenraub: Auch Microsoft warnt seine Nutzer
Die Kreditkartendaten in dem von Hackern angegriffenen PlayStation-Netzwerk sind nach Angaben von Sony verschlüsselt gewesen. Auch Konkurrent Microsoft sieht Nutzer seines XBox-Live-Angebots in Gefahr.
Die Kreditkartendaten in dem von Hackern angegriffenen PlayStation-Netzwerk sind nach Angaben von Sony verschlüsselt gewesen. Die Gefahr eines Missbrauchs der sensiblen Informationen sei damit gering, teilte das japanische Unternehmen am Donnerstag mit.
Auch gäbe es keine Beweise dafür, dass Kreditkartendaten tatsächlich gestohlen worden seien, wenngleich dies nicht ganz ausgeschlossen werden könne. Über den Grad der Verschlüsselung wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Betrieb eingestellt
Sony hatte am Dienstag eingeräumt, dass das PlayStation-Netzwerk Opfer eines Hackerangriffs geworden war. Von dem Angriff betroffen waren nach Angaben des Unternehmens 77 Millionen Nutzerkonten. Eine unbefugte Person habe sich Zugang zu Daten verschafft, darunter Namen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen und Login-Informationen, hiess es. Der Betrieb des Online-Netzwerks sei nach Entdeckung des Angriffs bereits am Mittwoch vergangener Woche eingestellt worden.
Konkurrent Microsoft warnte unterdessen die Nutzer seines XBox-Live-Angebots vor einem ähnlichen Angriff wie bei Sony. Probleme gebe es bei registrierten Nutzern des Spiels «Modern Warfare 2». Während des Spiels könnten Nutzer Nachrichten erhalten, die sensible Daten erfragten. «Wir kennen das Problem und sind dabei, es zu beseitigen», erklärte Microsoft.
Wann Sony sein Playstation-Angebot wieder online stellt, ist derzeit noch unklar. Einige Dienste sollen Konzernangaben zufolge innerhalb der nächsten Woche wieder laufen. Das gesamte Angebot soll laut Sony-Sprecher Patrick Seybold erst dann wieder bereitgestellt werden, «wenn wir sicher sein können, dass es sicher ist».
dapd/afp/rek
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