Nach der Freitodbegleitung in die Therapie
Jeder Vierte, der dem assistierten Suizid einer nahestehenden Person beiwohnt, leidet auch nach über einem Jahr an einer psychischen Erkrankung, die eine ärztliche Behandlung erfordert.

Im Sterbezimmer einer Schweizer Sterbehilfeorganisation. Foto: Keystone
Erstmals zeigt eine Schweizer Studie, wie sehr Suizidhilfe Angehörige belasten kann, wenn sie Sterbewillige auf ihrem letzten Weg begleiten. Forscher der Universität Zürich kommen zum Schluss, dass das Ausmass höher ist als erwartet: «Bei der Sterbehilfe müssen sich alle Beteiligten darüber im Klaren sein, worauf sie sich einlassen», sagt Studienleiterin Birgit Wagner, die heute an der Universität Leipzig tätig ist.