Schach-KampagneMitgliederwerbung des SSB
Der Schweizerische Schachbund lanciert neues Projekt.

Unter dem Motto «Generation CHess – ein Leben lang spielen» lanciert der Schweizerische Schachbund (SSB) ein bis Sommer 2023 dauerndes Projekt, um neue Mitglieder zu gewinnen. Für den im vergangenen Juli neugewählten SSB-Zentralpräsidenten André Vögtlin steht der Kampf gegen den Mitgliederschwund zuoberst auf der Prioritätenliste seiner ersten zweijährigen Amtsperiode. Ziel ist es insbesondere, Hobby-, Freizeit- und Online-Spieler(innen) im Erwachsenenalter zu einem Klubeintritt zu bewegen.
Denn während der SSB im Nachwuchssektor einen erfreulichen Zulauf verzeichnet, ging die Zahl der 20- bis 60-Jährigen zwischen 1999 und 2019 unter den Verbandsmitgliedern von 5000 auf 3000 oder um 40 Prozent zurück. «Wenn wir unsere Mitgliederzahlen bis ins Jahr 2039 extrapolieren, sehen wir, dass die Kategorie der Aktiven gegen null geht», sagt André Vögtlin.
Eröffnung, Mittelspiel, Endspiel
Das Projekt «Generation CHess – ein Leben lang spielen», das die Verbindung aller Generationen im Schachspiel untermauert, soll dafür sorgen, dass dieses erschreckende Szenario nicht eintritt. Es führt über 18 Monate und ist als Schachpartie aufgezogen: mit einer Eröffnung, einem Mittelspiel und einem Endspiel.
Der Slogan soll gemäss Urs Hirt, im SSB-Zentralvorstand zuständig für das Ressort Informatik und Kommunikation, «zum Ausdruck bringen, dass wir die Lücke zwischen den Junioren und Senioren schliessen wollen, dass Schach als Breitensport populärer wird und dass die Gesellschaft den grossen Wert dieses genialen Spiels noch besser erkennt. Wir wollen Profit daraus zu ziehen, dass Schach in der Pandemie enorm an Popularität gewonnen hat.»
Zur Unterstützung des Projekts schreibt der SSB einen Mitglieder-Award aus. Die Vereine mit den meisten Neumitgliedern werden prämiert. Die Clubs können auf einen Leitfaden mit vorgeschlagenen Aktivitäten zurückgreifen. Zudem organisiert der SSB Webinare auf Deutsch und Französisch und verstärkt seine Aktivitäten auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen. Für weitere Information siehe SSB-Website.
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