Mit Hilfe von Facebook und WhatsApp nach Europa
Flüchtlinge profitieren auf dem Weg nach Westeuropa enorm von sozialem Netzwerken. Sie informieren sich so über die besten Routen und vertrauenswürdige Schlepper.
«Ich habe soziale Netzwerke benutzt, um herauszubekommen, wohin wir gehen müssen, wer der beste Schlepper ist und wen wir für den Trip brauchen», sagt Amr Saidah. Der 26-jährige Syrer ist erleichtert. Er sitzt in einem schicken Café an der Uferpromenade von Mytilene, einer Hafenstadt auf der griechischen Insel Lesbos, vor sich ein Stück Schokoladenkuchen und eine Tasse Kaffee. Die Turnschuhe des studierten Volkswirtschaftlers sind noch nass von der Landung.