Kolumne «Das Wundern von Bern»Mein unsichtbarer Freund mit dem Anti-Corona-Lichtschwert
Wer sagt eigentlich, dass nicht auch Erwachsene ein Recht auf imaginäre Freunde haben?

Wir haben seit kurzem einen neuen Mitbewohner. Er heisst Fräne, ist vier Jahre alt und kommt aus Amerika. Seine Eltern sind böse, darum lebt er jetzt bei uns. Blöderweise hat er seine Zahnbürste in Amerika vergessen, das war ein grosses Drama. Aber unser Sohn, ebenfalls vier Jahre alt, lässt ihn jetzt seine benutzen. Fräne ist für sein Alter sehr gross. So gross, dass wir Erwachsenen oft bis zur Bettkante rutschen müssen, wenn er sich am Morgen mit unter die Decke kuschelt.