Für kürzere ArbeitszeitenMehrere 100 Klimastreikende zogen durch Berner Altstadt
In der Berner Innenstadt fand am frühen Samstagabend eine Kundgebung zum Abschluss der nationalen «Strike for Future»-Aktionswoche für kürzere Arbeitszeiten statt.
Gegen 17 Uhr hatten sich vor dem Bundeshaus in Bern rund 500 Personen versammelt, um ein Zeichen gegen die langen Arbeitszeiten in unserem Land zu setzen. Nach diversen Reden auf dem Bundesplatz zogen die Klimastreikenden laut skandierend via Casinoplatz, Münster- und Kramgasse durch die Altstadt.
Nach Angaben eines Reporters vor Ort verlief der Umzug friedlich durch die fast menschenleere Innenstadt. Zum Abschluss der Kundgebung gegen 18.45 Uhr spielte auf der Bühne auf dem Bundesplatz eine Band, viele der Teilnehmende machten sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Nachhauseweg.
Zur Demonstration in Bern aufgerufen hatten verschiedene Organisationen, darunter der Klimastreik sowie die Gewerkschaften Unia und Fau. Die Aktion bildet den Abschluss einer nationalen Aktionswoche für kürzere Arbeitszeiten. Diese würden Arbeitsunfälle und stressbedingte Krankheiten reduzieren sowie eine ausgeglichenere Verteilung der Care-Arbeit ermöglichen, schreibt die Organisation «Strike for future» in einer Mitteilung.
Zudem sorge die Arbeitszeitverkürzung für eine «weniger verschwenderische Produktion» und sei darum auch im Kampf gegen den Klimawandel wichtig. Dabei gehe es nicht nur um weniger Arbeitsstunden, sondern auch um ein reduziertes Arbeitstempo sowie weniger Arbeitsstunden am Stück. (sih/jsp/ske)
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