Mehr als 3000 Franken für das Super-Duell
Am Freitag trifft Roger Federer im Halbfinal von Paris auf Rafael Nadal. Tennisfans lassen sich den Match viel kosten.

Roger Federers Chancen stehen schlecht. Rafael Nadal ist in Paris eine Macht. Der 11-malige Roland-Garros-Sieger hat in Paris alle fünf Duelle gegen Federer gewonnen. Der Schweizer sieht das anders. Gegen jeden Spieler hat man eine Chance, so Federer nach dem Triumph gegen Stan Wawrinka. Auch Nadal könne am Freitag in Schwierigkeiten geraten oder krank sein. Vielleicht gebe es komplizierte Windverhältnisse, es könnte regnen oder aus einem anderen Grund zu Verspätungen kommen. Man wisse ja nie, so Federer. Und wenn die Sache so klar wäre, dann würde sich ja auch niemand die Partie anschauen wollen.
Das Gegenteil ist der Fall: Die Tennis-Fans sind elektrisiert – und sie sind bereit, viel Geld für das Gigantentreffen in Paris auszugeben. Über die offiziellen Kanäle sind keine Billette für das Spiel mehr zu haben. Das lässt die Schwarzmarktpreise explodieren. Auf der Internetplattform Anibis verkauft ein Fan Tickets für den Halbfinaltag für 550 Franken. Im regulären Vorverkauf wären Eintritte ab 75 Euro erhältlich gewesen.
Die Preise steigen
Auf der Ticketplattform Viagogo werden Tagespässe für 500 bis 800 Franken verkauft. Die besseren Plätze gingen für 1100 bis 1300 Franken weg. Auf der Ticketplattform tennisticketservice.com kostet der Halbfinaltag 1650 Euro. Bessere Plätze sind erst für über 3200 Euro zu haben. Es ist davon auszugehen, dass die Preise weiter steigen. Auch wenn rund um das French Open noch keine Schwarzhändler zu sehen seien, wie es heisst. Das hat wohl auch damit zu tun, dass die Tickets mit dem Namen und Geburtsdatum des Käufers versehen sind. Käufer auf dem Schwarzmarkt könnten daher am Eingang hängen bleiben. Zahlreiche Fans dürften dennoch anreisen und sich in Paris nach Tickets umschauen.
So berichtete die «New York Times» vor zwei Jahren, dass die Schwarzmarktpreise vor dem Australian-Open-Final von 2017 bis zu 20'000 Dollar betrugen. Im Final damals: Roger Federer und Rafael Nadal.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch