McSorleys Time-out
Das Eishockey-Spiel Lugano - Servette (2:1) vom 28. November hätte es im Normalfall nicht geschafft, in dieser Rubrik erwähnt zu werden. Die Geschichte des Tages lieferte aber Chris McSorley. Der Servette-Trainer trat nicht als Rumpelstilz auf der Spielerbank in Erscheinung. Er stand an besagtem Freitagabend gar nicht im Einsatz. Vielmehr sass er zu Hause vor dem Fernseher und musste tatenlos zusehen, wie sein Team verlor. Die Vorgeschichte: Ende November hielt zwischen Genf und Lugano der Winter Einzug. Bereits Tage zuvor war heftiger Schneefall vorausgesagt worden, verbunden mit einem Verkehrschaos. Die Servette-Führung, clever wie sie ist, beschloss, die lange Reise am Vortag anzutreten. McSorley, clever wie er ist, teilte dem Team mit, er werde erst am Spieltag mit dem Flugzeug nachreisen. Er habe noch andere Dinge zu erledigen. Die Rechnung ging bis 15 Uhr auf: Dann erfuhr McSorley, dass der für 16 Uhr geplante Flug nach Agno aus Witterungsgründen ausfiel. Weil der Flughafen vor den Toren Luganos bereits am Vormittag geschlossen worden war, machte das Gerücht die Runde, McSorley sei es gar nicht so ungelegen gekommen, das Spiel zu verpassen. Wie dem auch sei. Assistent Louis Matte durfte coachen (ohne telefonische Anweisung aus Genf), was für ihn keine Premiere war: 13 Tage zuvor war McSorley in Zürich wegen Reklamierens mit einer Spieldauerstrafe belegt worden. Zwei Wochen später erhielt er ein Time-out auferlegt.stIn dieser Rubrik werden bis Weihnachten 21 Geschichten aus dem Sportjahr erzählt. >
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