Nach einem sexuellen Übergriff auf eine Frau Mitte Juli 2016 in der Stadt Bern konnte inzwischen der mutmassliche Täter angehalten werden. Dies teilt die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung am Freitag mit. Der Mann sei in Zürich angehalten worden. Der besagte Vorfall ereignete sich 2016 im Perimeter der Schützenmatte, nahe der Berner Reitschule. Der Mann steht in dringendem Verdacht, Ende August 2016 eine weitere Frau angegriffen zu haben.

Die Frau, die in der Nacht auf den 9. Juli 2016 nahe der Berner Schützenmatte Opfer eines sexuellen Übergriffs wurde, erlitt dabei Verletzungen und musste im Spital behandelt werden. Im zweiten Fall, den die Beamten dem gleichen Täter zuschreiben, wurde eine Frau in der Nacht auf Sonntag, den 28. August 2016, im Bereich der Engehaldstrasse in einem Waldstück in Bern, von einem Unbekannten angegriffen und gewürgt. Durch Schreie konnte die Frau jedoch zwei Passanten auf sich aufmerksam machen. Der Angreifer flüchtete.

Bei dem Inhaftierten handelt sich um einen 37-jährigen Marokkaner, wie Polizeisprecherin Ramona Mock auf Anfrage bekanntgab. Ob der Mann geständig ist und wo er vor der Verhaftung wohnte, gab sie nicht bekannt.

Reitschule reagierte 2016 auf den Vorfall

Die Reitschule schloss wegen des sexuellen Übergriffs, der sich in unmittelbarer Nähe zu dem autonomen Kulturzentrum ereignete, im Sommer 2016 für rund einen Monat die Tore. Als Grund gab die Reitschule damals an, die Verantwortung für derartige Ereignisse nicht tragen zu wollen.